Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
26.09.2024

Bessere Standortbedingungen statt Geld für Einzelprojekte

Deutschland muss die Wachstumsschwäche überwinden. Dafür braucht es in erster Linie eine Politik für bessere Standortbedingungen und mehr Anreize für Investitionen, weniger Förderung von Einzelprojekten, erklärt ZDH-Präsident Dittrich im "Handelsblatt".
Portrait Dittrich

"Es gibt einen unfairen Investitionswettbewerb, den Inflation Reduction Act in den USA, die massive Förderung der Industrie in China – an diesem Wettbewerb werden wir nicht vorbeikommen und müssen wohl zu einem gewissen Grad mitmischen, wenn wir nicht abgehängt werden wollen. Aber dennoch deutlich wichtiger als die Förderung von Leuchtturmprojekten wie etwa Chipfabriken wäre es, die Standortbedingungen insgesamt zu verbessern und dadurch Investitionen anzureizen. Oder nehmen Sie die Debatte um den Industriestrompreis. Der würde sofort neue Gerechtigkeitsfragen aufwerfen, warum dann zum Beispiel unser energieintensives Metallhandwerk nicht dabei ist. Ich bin in der DDR aufgewachsen, und da hat man mit staatlicher Planwirtschaft keine guten Erfahrungen gemacht."