Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
14.02.2025

Vorfahrt für die Wirtschaft als Maxime künftiger Regierung

Die Politik kommt am Handwerk nicht vorbei, daher der Rat an die Politik: Der Wirtschaft künftig Vorfahrt geben, so ZDH-Präsident Dittrich in der DHZ.
Portrait Dittrich

Deutschland braucht eine Regierung, die nicht nur verwaltet, sondern entschlossen reformiert: Standortmängel beseitigen, Betriebe entlasten, Investitionen erleichtern, so ZDH-Präsident Jörg Dittrich zu Steffen Range ("Deutsche Handwerks Zeitung").

Worauf achten Sie in den Wahlprogrammen besonders?

Das Handwerk braucht die Vorfahrt für die Wirtschaft und vor allem den Mittelstand. Weniger Bürokratie, bezahlbare Energie, niedrigere Abgaben und Steuern und mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung. Stehen diese Punkte drin – oder drohen neue Belastungen? Wir schauen genau hin, was Betriebe stärkt oder schwächt. Weltoffenheit, demokratische Kompromisse, Europa und der Euro sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern wirtschaftliche Stabilitätsgaranten. Wer das Handwerk will, muss den Standort sichern, nicht verschlechtern. Politik darf nicht bremsen, sondern muss wirtschaftliche Dynamik entfesseln.

Was ist Ihnen bei dieser Bundestagswahl am wichtigsten?

Deutschland braucht eine Regierung, die nicht nur verwaltet, sondern entschlossen reformiert: Standortmängel beseitigen, Betriebe entlasten, Investitionen erleichtern – es muss etwas passieren. Viele glauben: „Meine Stimme ändert eh nichts.“ Doch das Gegenteil ist wahr: Nur wer wählt, nimmt Einfluss! Das Handwerk hat gewaltiges Gewicht – 1 Million Betriebe, 5,6 Millionen Beschäftigte. Die Politik kommt an uns nicht vorbei. Also: nicht klagen, sondern mitentscheiden. Wer das Handwerk und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken will, muss zur Wahl gehen!

Welche Aufgaben muss die neue Bundesregierung vordringlich angehen?

Der Veränderungsnotstand muss ein Ende haben. Die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland ist für das standortgebundene Handwerk unabdingbar. Deswegen wiederhole ich: Bürokratie abbauen, Steuern und Abgaben senken, Energie bezahlbar halten, die berufliche Bildung stärken – das sind die Kernaufgaben, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt. Und genau das muss die neue Regierung umsetzen, damit es nicht bei Versprechungen bleibt, sondern Taten folgen. Doch wirtschaftliche Stärke braucht auch politische Stabilität. Wer die Demokratie aushöhlt, Menschen gegeneinander aufbringt oder aus der EU will, riskiert unseren Wohlstand. Handwerk und Wirtschaft brauchen Verlässlichkeit, keine Spaltung. Also: nicht abwarten, sondern handeln. Jede Stimme entscheidet über die Zukunft unseres Landes. Nutzen wir sie!

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