Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
05.12.2022

Exzellenzinitiative bietet Chance zu Stärkung beruflicher Bildung

Die von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger vorgestellte Exzellenzinitiative für die berufliche Bildung greift wichtige Forderungen des Handwerks auf.
Stuckatkeure untersuchen Verzierungen an einer Kirchendecke.

Bei der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen müssen die Akteure der beruflichen Bildung jedoch stärker eingebunden werden.

Mit der Vorstellung der ersten Eckwerte einer Exzellenzinitiative für die berufliche Bildung am 5. Dezember in Berlin wird eine wichtige und langjährige Forderung des Handwerks zur Stärkung der beruflichen Bildung aufgegriffen, die bereits Eingang in den Koalitionsvertrag fand.

„Wir brauchen eine angemessene Exzellenzförderung hochwertiger Qualifikationsangebote und -strukturen in der beruflichen Bildung“, betont Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

„Von der Exzellenzinitiative des BMBF erhoffe ich mir, dass sie wichtige Impulse setzt, die von allen politischen Akteuren mitgetragen werden. Insbesondere die geplante Ausweitung des Aufstiegs-BAföG, die Erhöhung der Anzahl der Weiterbildungsstipendien und die Ausgestaltung der Berufsorientierung an Gymnasien sind wichtige Maßnahmen, mit denen Ausbildungsbetriebe im Handwerk, Auszubildende und angehende Meisterinnen und Meister unterstützt werden können. Entscheidend ist jetzt, dass dies nun auch rasch umgesetzt wird. Dabei müssen insbesondere die Wirtschaftsorganisationen und Sozialpartner eine größere Rolle spielen“, so Wollseifer.

Um Ausbildungsbetriebe des Handwerks ebenso wie angehende Gesellen und Meister zu stärken, müsse die Exzellenzinitiative über bestehende Aktivitäten hinausgehen. „Wichtig ist dabei, auch und vor allem die Bildungszentren und überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks zu stärken und weiterzuentwickeln. Denn dort werden die künftigen Fach- und Führungskräfte qualifiziert, die benötigt werden, um die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele der Bundesregierung umzusetzen“, betont Handwerkspräsident Wollseifer.

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