In der dualen Berufsausbildung grenzenlos engagiert
Mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zusammen mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) verliehenen Preis soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen und Betrieben eine Bühne geboten werden, die sich in der internationalen Lernmobilität beispielhaft engagieren.
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: "Die heute ausgezeichneten Unternehmen sind Leuchttürme in der dualen Berufsausbildung. Genauso selbstverständlich wie ein Auslandssemester während des Studiums, sollte ein Auslandsaufenthalt auch während der dualen Ausbildung üblich sein. Die Auslandserfahrungen steigern die Attraktivität der angebotenen Ausbildungsstellen und bereichern zudem die Persönlichkeitsentwicklung der Auszubildenden – der Fachkräfte von morgen".
Die Internationalisierung der Berufsausbildung fördert Auszubildende und Fachkräfte, um fit zu werden für den Arbeitsmarkt und die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft.
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer bestätigt: "Kleine und mittlere Unternehmen erweitern mit fortschreitender Globalisierung ihre Geschäftstätigkeit über die Landesgrenzen hinaus. Diese Entwicklung stellt Betriebe, Auszubildende und Fachkräfte vor neue Herausforderungen. Um diese meistern zu können, braucht es internationale Erfahrung, interkulturelle Kompetenz und Fremdsprachenkenntnisse. Auslandspraktika in der beruflichen Bildung – am besten bereits während der Ausbildung."
Die Planung und Durchführung von Auslandspraktika für Auszubildende und junge Fachkräfte sind jedoch gerade für kleine Betriebe mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden. Hier können die Mobilitätsberaterinnen und -berater der Handwerkskammern sowie der Industrie- und Handelskammern behilflich sein.
Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, betont: "Die Mobilitätsberaterinnen und Mobilitätsberater der Handwerkskammern bieten vor allem kleinen und mittleren Unternehmen die notwendigen Beratungs- und Unterstützungsleistungen, damit Auszubildende ihren Traum von einem Ausbildungsaufenthalt im Ausland verwirklichen und ihre Mobilitätsprojekte erfolgreich umsetzen können. "Berufsbildung ohne Grenzen" leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die Attraktivität beruflicher Bildung insgesamt zu erhöhen".
Mit dem Unternehmenspreis "Berufsbildung ohne Grenzen" werden vier Preisträger für ihr herausragendes betriebliches Engagement für Auslandspraktika während der Ausbildung ausgezeichnet. Eine Fachjury hat sie aus einer Vielzahl an Bewerbungen ausgewählt. Auslandspraktika haben bei allen Finalisten einen hohen Stellenwert. Sie alle profitieren von einem attraktiven Unternehmensimage und loben die größere Selbstständigkeit und die Offenheit für Neues auf Seiten der Auszubildenden als einen hohen Mehrwert für den Betrieb.
Preisträger "Berufsbildung ohne Grenzen"
- Kategorie Kleinstunternehmen: Friseurmeisterin Monika Nowotny aus Brandenburg
- Kategorie kleine Unternehmen: Autohaus Golbeck aus Berlin
- Kategorie mittlere Unternehmen: Nietiedt Gerüstbau aus Niedersachsen
- Kategorie Newcomer: HP Metallbau GmbH aus Brandenburg
Informationen zum Bundesprogramm "Berufsbildung ohne Grenzen"
Seit dem 1. Januar 2016 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Netzwerk der Mobilitätsberaterinnen und -berater. Ziel des Bundesprogramms ist es, dazu beizutragen, die Zahl von Auszubildenden und jungen Fachkräften in kleinen und mittleren Unternehmen, die ein Auslandspraktikum absolvieren, zu erhöhen. Weitere Informationen, Kontaktdetails der bundesweiten Koordinierungsstelle sowie Ansprechpartner in den Regionen finden Sie unter www.berufsbildung-ohne-grenzen.de.