Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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06.09.2024

Optimismus deutscher Unternehmen in Asien-Pazifik wächst

Die Stimmung deutscher Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum hat sich merklich verbessert. Greater China wird weiterhin skeptisch gesehen.

Der AHK World Business Outlook der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt eine deutliche Aufhellung der Stimmung unter deutschen Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum. Die Erhebung, basierend auf Befragungen von rund 660 Mitgliedsunternehmen in der Region, offenbart einen wachsenden Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung und der eigenen Geschäftsaussichten. Demnach sind die Investitionsabsichten deutscher Unternehmen an vielen Standorten in Asien-Pazifik gestiegen oder gleichgeblieben. Nur in Hongkong, Singapur und Neuseeland ist eine gewisse Zurückhaltung spürbar. In Greater China ist der Optimismus jedoch weiterhin gedämpft.

Regionale Unterschiede

Die Verlagerung von Investitionen in der Asien-Pazifik-Region zeigt, dass Betriebe sich neu orientieren oder ihre Märkte erweitern. Diese Umstrukturierungen gehen mit einer wachsenden Zuversicht einher.

Besonders bemerkenswert ist der Trend in Japan, wo immer mehr deutsche Unternehmen wichtige Geschäftseinheiten aufbauen oder erweitern, da Japan eine zent-rale Rolle in ihrer China+1-Strategie spielt, mit der die die Abhängigkeit von China reduziert werden soll. In Indien, den Philippinen und Vietnam sind die Betriebe optimistisch hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung. In Hongkong und der Volksrepublik China fallen die Einschätzungen der Unternehmen hingegen negativ aus, was sich v.a. in geplanten Reduzierungen der Beschäftigtenzahlen ausdrückt.

Trotz Hindernissen stärkere Diversifizierung

Herausforderungen bestehen jedoch weiterhin bei der Diversifizierung. Die befrag-ten Unternehmen in Asien-Pazifik haben damit begonnen, ihre Geschäftstätigkeiten anzupassen oder auszubauen. Die Erschließung neuer Märkte und die Erweiterung des Zuliefernetzwerkes sind dabei zentrale Strategien. In Hongkong und Malaysia liegt der Schwerpunkt darauf, weitere Lieferanten zu finden, während sich Unternehmen in Singapur, Vietnam und Taiwan auf neue Absatzmärkte konzentrieren.

Allerdings stoßen rund vier von fünf Unternehmen (84 Prozent) bei ihren Diversifizierungsbemühungen auf Hindernisse, insbesondere bei der Suche nach geeigneten Zulieferern und Geschäftspartnern oder in Form von neuen regulatorischen Anforderungen und hohen Kosten.

Die Sonderauswertung des AHK World Business Outlook ist über die Internetseite der DIHK abrufbar.

Quelle: www.dihk.de, Pressemitteilung vom 19. Juli 2024