Umfrage zur Stimmung in der deutsch-britischen Wirtschaft
Im Rahmen der Frühlingsumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer wurden Interviews mit Unternehmen der deutsch-britischen Wirtschaft, die im Vereinigten Königreich aktiv sind, durchgeführt. Die Anfang April 2023 durchgeführte Studie war Teil des regelmäßigen World Business Outlooks der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).
Die Umfrage zeigt, dass nur knapp ein Viertel der Firmen positive Zukunftserwartungen hat, bezogen auf die weitere Entwicklung der britischen Wirtschaft. Jedoch über 40 % rechnen mit einer Verbesserung ihrer eigenen zukünftigen Geschäftsaussichten, deutlich mehr als im Herbst letzten Jahres (24 %). Ungefähr ein Drittel der Firmen plant, die Investitionen zu erhöhen und knapp die Hälfte (46 %) will neue Mitarbeiter einstellen.
Fachkräftemangel, gestiegene Energiekosten und Bürokratie sind die größten Hemmnisse
Fachkräftemangel, teilweise bedingt durch die neuen aufenthaltsrechtlichen Restriktionen für Ausländer, Handelsbarrieren und andere durch den Brexit verursachte administrative Mehraufwendungen sowie gestiegene Energiekosten stellen derzeit die größten Herausforderungen für die Unternehmen dar. Hingegen werden Lieferkettenprobleme nicht mehr so gravierend wie vor sechs Monaten gesehen, da sich die Unternehmen bei ihren Diversifizierungsbemühungen mittlerweile stärker auf die Erschließung neuer Märkte fokussieren.
Im Hinblick auf die kürzlich abgeschlossene Vereinbarung von Windsor zur Ausgestaltung des Nordirland-Protokolls erwarten lediglich 2 % der befragten Unternehmen einen signifikant positiven Effekt auf ihre eigenen wirtschaftlichen Tätigkeiten.
Die gesamten Ergebnisse der Umfrage sind auf der Internetseite der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer abrufbar.
Quelle: www.ahk-london.co.uk