Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Maschinenbauer auf Tiefstand

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Maschinenbauer hat sich einer Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo zufolge weiter verschlechtert. Der entsprechende Umfragewert sank von minus 7,3 Punkten im April auf minus 14,3 Punkte im August. Das war der niedrigste Stand seit Beginn der Ifo-Umfragen im Jahr 1994.

Fachkräftemangel, gestiegene Kosten und Konkurrenz aus China machen den deutschen Maschinenbauern das Leben schwer.

Auf Absatzmärkten außerhalb der EU hat die Konkurrenz für den deutschen Maschinenbau vor allem aus China stark zugenommen. Erschwerend hinzu kommen fehlende Fachkräfte und der Mangel wichtiger Vorprodukte, die die Produktion in etwa 40 Prozent der befragten Firmen einschränken. Da die Maschinenbauer oft in ländlichen Gegenden angesiedelt sind, müssen Arbeitgeber attraktiver werden, um Personal aus großen Städten zu gewinnen. Zusätzlich können die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten den Wirtschaftsforschern zufolge nur selten auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden. Einige Firmen sind deshalb bereits abgewandert. Von einer Deindustrialisierung zu sprechen, sei aber zu früh. „Der deutsche Maschinenbau wandelt sich zu einem hoch spezialisierten Dienstleister“, ist die Einschätzung des Instituts.

Quelle:www.maschinenmarkt.vogel.de, Pressemitteilung vom 23. August 2023