Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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25.02.2025

Auftrag aus Dubai für "The Metalist": Teuerster Hammer der Welt

Dirk Ahrendt, bekannt als "The Metalist" auf YouTube, hat einen außergewöhnlichen Hammer aus fünf Kilogramm Gold gefertigt.

Metallbaumeister Dirk Ahrendt aus Freiburg hat den wohl teuersten Hammer der Welt geschaffen. Für einen Kunden aus Dubai fertigte er ein Exemplar aus fünf Kilogramm 24-karätigem Gold im Wert von 500.000 Euro.

Seinen Ursprung hat der Fausthammer in einem YouTube-Video mit über 3,2 Millionen Views. THE METALIST, wie sich Dirk Ahrendt in den sozialen Medien nennt, zeigt darin seine Fähigkeiten im Metallformen und in der Herstellung spezieller Werkzeuge. Mittlerweile kann der 37-Jährige mehrere Millionen Aufrufe bei seinen Videos verbuchen, die zeigen, wie er Metallblöcke zu einer Metallfaust formt, die als Hammer dient, oder zu einer flachen Hand, die als Axt mühelos Holz spalten kann.

Aufgrund der positiven Resonanz und hohen Nachfrage entstand die Idee, den Hammer in Serie zu produzieren und über seinen Onlineshop zu vertreiben. Das Lifestyleprodukt ist voll funktionsfähig, erklärt Ahrendt: "Mein Fausthammer ist ein robustes Werkzeug für jedes Handwerksprojekt. Das massive Gusseisen ist unempfindlich und stabil – Es handelt sich bei dem Hammer nicht um ein Ausstellungsstück". Das Designerwerkzeug wurde ursprünglich zu einem Preis ab 298 Euro angeboten. Die Fausthämmer, die in über 20 Stunden Handarbeit entstehen, werden oft als Werbegeschenke oder zur Auszeichnung von Jubilaren bestellt.

Auch international findet der Fausthammer großen Anklang: Aufträge kommen unter anderem aus Hollywood und von bekannten Promis weltweit. In seiner Firma "The Metalist" UG , welche er gemeinsam mit Freunden für den Vertrieb von "The Hammer" und "The Axe" gegründet hat, fertigt Ahrendt neben der Serienproduktion auch Einzelstücke.

Wie es zu diesem außergewöhnlichen Auftrag kam

Die exklusive Anfrage aus Dubai in Form einer E-Mail überraschte den Metallbauer zunächst, passte aber zur "Welt der Superlative", wie er es beschreibt. Ungewöhnlich war allerdings der Wunsch des Kunden, den Hammer nicht aus gehärtetem Stahl mit Nickel-, Kupfer- oder Chrombeschichtung, sondern aus reinem Gold zu fertigen. Schnell war für Ahrendt klar: THE METALIST wird ein echtes Meisterwerk schaffen. Einen Hammer, der Luxus und Funktionalität auf einzigartige Weise vereint.

Feinste Handarbeit gefragt

Den Hammer aus fünf Kilogramm 24-karätigem Gold herzustellen, zeigte sich als echte Herausforderung. Erst einmal musste das Material beschafft und dabei auch versicherungstechnische Fragen geklärt werden. Um das einzigartige Design eines solchen Hammers zu erhalten, ist feinste Handarbeit gefragt, Zunächst wird eine Wachsform erstellt, die im nächsten Schritt mit einer fünf Millimeter dicken Mineralienschicht ummantelt wird. In Tiegeln muss das 24-karätige Gold geschmolzen und in die Form gegossen werden, bevor es entsprechend aushärten kann. Da der Hammer für den Kunden in Dubai aus reinem Gold besteht, einem relativ weichen Material, ist er in diesem Fall jedoch eher ein Deko-Werkzeug – ein Unikat im Wert von rund 500.000 Euro oder auch "Das ultimative Luxus-Statement", wie Ahrendt es selbst bezeichnet.

Strenge Sicherheitsstandards für internationale Lieferungen

Dirk Ahrendt war erleichtert, dass der Geschäftsmann die Abholung selbst organisieren wollte und er sich nicht um den Versand kümmern musste. Mit der Herstellung und dem Transport eines so kostbaren Produktes geht eine große Verantwortung einher. Es herrschen strenge Sicherheitsstandards – sowohl in der Gießerei als auch entlang des gesamten Transportweges.

Aus Dubai kam bislang keine weitere Bestellung eines goldenen Hammers – was vielleicht auch am hohen Goldpreis liegt. Dirk Arendt will auf jeden Fall zukünftig sein Portfolio erweitern und seine Kunden dürfen gespannt sein, was nach "The Hammer" und "The Axe" kommt. Wahrscheinlich werden es seine Youtube-Follower zuerst zu Gesicht bekommen.

Quellen: www.deutsche-handwerks-zeitung.de, Pressemitteilung vom 19. Dezember 2024;
                  www.home-of-welding.com, Pressemitteilung vom 8. Juni 2024