Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
22.02.2019

Erasmus+ Programm vermittelt Praktikanten in das Handwerk

Über das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ können Handwerker im Ausland gesucht werden, die ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb in Deutschland absolvieren möchten.

Das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ (ehemals „Leonardo“) ist allgemein dafür bekannt, dass es von Studenten und Hochschulmitgliedern genutzt wird. Viele Handwerksbetriebe in Deutschland wissen jedoch nicht, dass darüber auch Handwerker im Ausland gesucht werden können, die gerne ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb in Deutschland absolvieren möchten.

Die EU finanziert über das Programm Stipendien zur Förderung des interkulturellen Austauschs in Europa. Handwerker aus dem In- und Ausland, die neue Herausforderungen jenseits ihrer Landesgrenzen suchen, können sich für ein Erasmus-Stipendium bewerben, das je nach Lebenshaltungs-kosten vor Ort bis zu 80 % aller Fixkosten abdeckt. Aber auch für Inhaber eines Handwerksbetriebs bietet das Erasmus+ Programm ganz konkrete Wettbewerbsvorteile:
•    Junge Nachwuchshandwerker aus dem Ausland bekommen im Rahmen eines Praktikums die Chance, im deutschen Handwerk Fuß zu fassen. Dem Fachkräftemangel wird aktiv begegnet.
•    Stellt ein Handwerksbetrieb eigene Auszubildenden oder Gesellen für einen Auslandsaufenthalt während der Ausbildung/Gesellenzeit frei, hat er einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt.
•    Sowohl der Betrieb als auch das Mitarbeiterteam profitieren von neuen Kenntnissen und Techniken, die im Ausland erworben wurden und nachher aktiv in den Betrieb einfließen.

Möchte ein Handwerksbetrieb seinen Auszubildenden oder Gesellen ein Erasmus-Praktikum anbieten oder jungen Auszubildenden oder Gesellen/innen aus dem europäischen Ausland das deutsche Handwerk im eigenen Betrieb näher bringen, kann er sich dabei vom Erasmus-Mobilitätsberater (www.berufsbildung-ohne-grenzen.de) unterstützen lassen.

Quelle: www.handwerksblatt.de, Februar 2018

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