Mobile Kläranlagen für Krisengebiete helfen im Ahrtal
Im Ahrtal unterstützen bis heute viele Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Deutschland den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe. Einer von ihnen ist der Zentralheizungs- und Lüftungsbauer Stefan Kullmann aus dem Landkreis Miltenberg in Unterfranken, Mitglied eines Expertenteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das im Ahrtal insgesamt drei mobile Klärwerke aufbaute. Wie viele andere Helfer nutzte auch Kullmann seinen Urlaub, um vor Ort beim Wiederaufbau zu helfen. Insgesamt drei Mal war er bis zum Sommer 2022 für das DRK dort im Einsatz.
Statt in Uganda oder dem Libanon sorgen die mobilen Anlagen nun im Ahrtal für sauberes Wasser.
Kurz nach der Flut war es vor allem wichtig, die Trinkwasseraufbereitung zu sichern. Die leichte und modulare Bauweise der Anlagen, die das DRK dort aufbaute, erleichterte den Transport auch in unwägbarem Gelände. Zudem war der Aufbau ohne schweres Gerät möglich.
Eigentlich hatte das DRK diese Anlagen für den Einsatz in internationalen Krisengebieten entwickelt. Doch statt in Uganda oder dem Libanon sorgen sie nun im Ahrtal für sauberes Wasser. Durch die Flut im Juli 2021 war in der Region die gesamte Infrastruktur zerstört worden, auch die Klärwerke waren betroffen. Um die Gefahr von Seuchen und Umweltschäden zu verringern, errichtete das DRK die mobilen Anlagen.
Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de, Pressemitteilung vom 8. August 2022