Finnland: Maschinenimporte aus Deutschland steigen zweistellig

Bei neuen Aufträgen trübt die Entwicklung der Branche ein, wie aus einer Unternehmensbefragung des finnischen Verbandes der technischen Industrie hervorgeht. Zwischen Januar und Juni 2023 konnten sich die Firmen neue Aufträge mit einem Wert von 10 Mrd. Euro sichern, 4,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Abschwächung der Makroökonomie macht sich nun auch bei den finnischen Maschinenbauunternehmen bemerkbar. Deutlich wird diese Entwicklung auch bei ihren Investitionsausgaben; bereits im Frühjahr 2023 kündigten die Unternehmen einen Rückgang ihrer gesamten Ausgaben für das laufende Jahr an.

Deutschland ist bedeutendes Exportland

Das Auslandsgeschäft spielt für die finnischen Maschinenbauer eine sehr wichtige Rolle. Bestellungen aus dem Ausland machten zur Jahresmitte 2023 mehr als 80 % der Bestellungen der Branche aus. Deutschland ist mit 880 Mio. Euro beziehungsweise einem Anteil von 7,6 % vor Schweden der zweitwichtigste Absatzmarkt hinter den USA. Sie verkauften vor allem Zugmaschinen auf Rädern, Wechselstrom- und Kolbenverbrennungsmotoren sowie Teile für Land- und Forstwirtschaftsmaschinen nach Deutschland.

Deutschland ist wichtigster Lieferant von Maschinen

Die Bundesrepublik spielt für Finnland aber nicht nur als Absatzmarkt eine wichtige Rolle. Mit einem Importvolumen von mehr als 2,3 Mrd. Euro war Deutschland 2022 auch der mit Abstand wichtigste Lieferant von Maschinen. Deutscher Verkaufsschlager in Finnland sind Kolbenverbrennungsmotoren für den Antrieb von Fahrzeugen. Auch Teile für Motoren und Kraftmaschinen liegen hoch im Kurs.

Kontakt:
Deutsch-Finnische Handelskammer (AHK Finnland)

Quelle: Nachrichten für Außenhandel Nr. 172 vom 7. September 2023