Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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22.02.2023

Tansania: Chancen für Unternehmen in der Wasserversorgung

Eine Dürre sorgt in einigen Ballungszentren Tansanias aktuell für Wasserarmut. Der Staat investiert landesweit in die Wasserwirtschaft.
Wüste in Tansania

Insbesondere der Ruvu-Fluss, der Daressalam mit seinen rund 5,3 Mio. Einwohnern und weitere Küstenregionen mit Trinkwasser versorgt, liefert aktuell nicht die benötigten Mengen. Allein Daressalam benötigt pro Tag rund 544 Mio. Liter Wasser. Als Sofortmaßnahme sollen nun Pumpanlagen installiert werden, die täglich rund 70 Mio. Liter Grundwasser fördern.

Rapide wachsender Wasserbedarf eröffnet Chancen für deutsche Unternehmen

Die Bevölkerung Tansanias wächst jährlich um etwa 1,8 Mio. Menschen. Die expandierende Landwirtschaft und die Industrie benötigen immer größere Mengen Wasser. Dazu kommen klimatische Veränderungen, die zu längeren Dürreperioden oder heftigen Regenfällen führen. Die zunehmende Dringlichkeit weiterer Investitionen in die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den kommenden Jahren eröffnet neue Zuliefer- und Beratungsmöglichkeiten, auch für deutsche Unternehmen. Die Regierung hat die Notwendigkeit erkannt, in Sanitäranlagen und die Abwasserentsorgung zu investieren, und stellt Geld für den Bau von Dämmen bereit. Im Rahmen größerer städtischer Wasserprojekte werden inzwischen auch Abwasserbecken mit Aufbereitungsanlagen installiert.

Westliche Geber finanzieren große Teile der Maßnahmen

Im Bereich der Wasserversorgung kooperieren die staatlichen Institutionen und Versorgungsdienstleister in Tansania mit Geldgebern wie der Weltbank, Afrikanischen Entwicklungsbank, EU, KfW und GIZ. Für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bildet der Wassersektor einen Schwerpunkt. Die KfW engagiert sich in mehreren Regionalstädten bei der Implementierung von Versorgungsnetzen und Abwasserbecken. Sie ist auch am Bau einer Pipeline vom Lake Victoria in die von Dürre geplagte Simiyu-Region beteiligt.

Weitere Auskünfte:
Delegation of German Industry and Commerce for Eastern Africa

Quelle: www.gtai.de, Pressemitteilung vom 12. Januar 2023