Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Entlastung von Bürokratie: Jetzt und konsequent.

Immer mehr junge Meisterinnen und Meister scheuen aufgrund der bürokratischen Belastung den Schritt in die Selbständigkeit. Was zu tun ist, um zügig und wirkungsvoll Bürokratie abzubauen, darüber informiert beiliegendes ZDH kompakt.

Bürokratielasten nehmen zu

Der Jahresbericht der Bundesregierung weist erstmals nach vielen Jahren einen Anstieg der Belastung aus. Damit wird rechnerisch vollzogen, was Handwerksbetriebe seit langem spüren. Die Belastung hat ein Niveau erreicht, das Betriebsinhaberinnen und -Inhaber frustriert und junge Menschen trotz Talent und Motivation davor zurückschrecken lässt, den Schritt in die handwerkliche Selbständigkeit zu wagen.

Keine weitere Zeit mehr verschenken

Der Koalitionsvertrag enthält wichtige Maßnahmen und Ansätze. Die Umsetzung nimmt aber nur langsam Fahrt auf oder lässt gänzlich auf sich warten. So etwa das angekündigte Bürokratieentlastungsgesetz. Das politische Zögern kostet viel Zeit, die sich Deutschland angesichts der wirtschaftlichen Lage, der Fachkräftesituation und dem zunehmend schärferen Standortwettbewerb nicht leisten kann.

Was zu tun ist

Handwerksbetriebe brauchen endlich spürbare Entlastungen, damit sie sich um ihre eigentliche Tätigkeit und ihre Kunden kümmern und ihr innovatives Potential ausschöpfen können. Ein Bürokratieentlastungsgesetz kann hierbei nur ein Teil der Lösung sein.

Zudem muss der Bestand an Dokumentations- und Berichtspflichten systematisch überprüft und reduziert werden. Digitalisierungspotentiale – wie etwa der Grundsatz der einmaligen Datenerfassung (once only) – müssen zur Beschleunigung und Vereinfachung von Verfahren konsequent genutzt werden. Der Zuwachs an neuer gesetzlicher Belastung ist strikt zu vermeiden und die Bürokratiebremse „one in / one out“ um die Umsetzung europäischer Rechtsakte zu ergänzen. Die europäische Gesetzgebung muss bei der Belastungserhebung insgesamt stärker berücksichtigt werden. Der Gesetzgeber hat auch den Verwaltungsvollzug von Beginn an mitzudenken.

Die Politik steht im Wort und in der Verantwortung. Das Handwerk sagt auch weiterhin seine Unterstützung zu, wenn es darum geht, mit ernsthaften und ambitionierten Maßnahmen echte Entlastung zu erreichen. In unserem E-Magazin „Freiräume schaffen“ zeigen wir auf, wie eine effektive Entlastungstrategie aussehen kann.

Hier geht es zum ZDH-E-Magazin: Freiräume schaffen.

Die umfassende und laufend aktualisierte Liste an Vorschlägen des Handwerks zum Abbau bestehender Belastungen können Sie hier herunterladen.

Zum Herunterladen

  • Entlastung von Bürokratie: Jetzt und konsequent.
    ZDH-Kompakt, Juni 2023

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