Gewinnung von Auszubildenden durch Betriebe

Bei der Suche nach einem passenden Auszubildenden müssen Handwerksbetriebe zunehmend neue Wege gehen. Jugendliche bewegen sich vor allem in den sozialen Medien und erwarten eine moderne Ansprache. Um junge Menschen zu erreichen und ihr Interesse für eine duale Ausbildung zu wecken, müssen Ausbildungsbetriebe auf die Jugendlichen aktiv zugehen und auch online präsent sein. Bereits die eigene Website sollte Informations- und Kontaktmöglichkeiten für potenzielle Bewerber bieten. Ein attraktives Arbeitgeberimage ist ein weiterer Baustein für die erfolgreiche Suche nach dem Fachkräftenachwuchs.

Zur Unterstützung des Azubimarketings gibt es verschiedene kostenfreie Informations- und Hilfsangebote:

• Der digitale Werkzeugkoffer der Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) liefert Werkzeuge in Form von niederschwelligen Wissensbausteinen sowie konkreten Handlungsanregungen, um Ausbildungsplätze über eigene Marketingaktivitäten attraktiv darzustellen und Ausbildungsstellen zu besetzen.
• Der Storygenerator ist ein neues, kreatives Online-Tool, das KMU hilft, ihre ganz individuellen Geschichten zu erzählen. Geschichten des Betriebs – beispielsweise über Entwicklungen und Erfolge – eignen sich zur Ansprache junger Menschen und damit zum Azubimarketing.
• Die Arbeitsmappe Ausbildungsmarketing: Wie KMUs Azubis finden! des RKW Kompetenzzentrums gibt konkrete Tipps für das Online-Ausbildungsmarketing, z. B. durch die passgenaue Gestaltung der eigenen Website, und für die Gewinnung von Jugendlichen durch Schulkooperationen und Praktika.
• Die Praxisbroschüre „Arbeitgeberattraktivität & Handwerk“ zeigt konkrete Hilfsmittel aus der erfolgreichen Praxis und der wissenschaftlichen Forschung zur Steigerung der Attraktivität von Arbeitgebern im Handwerk.
• Die erfolgreiche Suche nach den passenden Auszubildenden kann durch die Entwicklung einer „Arbeitgebermarke“ oder Employer Branding unterstützt werden. Der Leitfaden Employer Branding des RKW Kompetenzzentrums hilft bei der Herausarbeitung von Alleinstellungsmerkmalen eines Betriebs und Entwicklung einer unverwechselbaren Arbeitgebermarke.
• Praktische Tipps zur Fachkräftesicherung im Handwerkbietet das Angebot des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA).
• Um bei der Suche nach Auszubildenden gleichermaßen Mädchen und Jungen anzusprechen, sollten Rollenbilder und Geschlechterklischees bei Stellenanzeigen und Online-Angeboten vermieden werden. Das Genderwörterbuch dient als Inspiration für eine gendergerechte Sprache.