Vielfalt in der dualen Ausbildung
"Im Handwerk zählt nicht, woher man kommt. Sondern wo man hinwill." Egal, ob jemand neu in Deutschland oder bereits hier zur Schule gegangen ist, ob man sein Abitur in der Tasche hat oder ob die Schule eine Qual war: Jeder kann im Handwerk die passende Förderung oder Unterstützung erhalten. Rund 50.000 junge Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit absolvieren bereits eine Ausbildung im Handwerk - das sind rund 14 Prozent der Azubis.
Für alle Jugendlichen, die noch in diesem Jahr in eine #AusbildungSTARTEN wollen, werden in den Lehrstellenbörsen der Handwerkskammern über 30.000 Ausbildungsplätze angeboten.
Einstiegsqualifizierung – Türöffner für eine betriebliche Ausbildung
Mit einer sechs- bis zwölfmonatigen Einstiegsqualifizierung in einem Betrieb kann man den Ausbildungsberuf und betrieblichen Alltag näher kennenlernen. Das von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Langzeitpraktikum bietet die Möglichkeit, dem Betrieb zu zeigen, was in einem steckt (Dein Praktikum zur Ausbildung (arbeitsagentur.de). Gleichzeitig ist auch eine Förderung durch die Assistierte Ausbildung möglich.
Flexible Unterstützung durch die Assistierte Ausbildung
Vor und während der Ausbildung hilft die Assistierte Ausbildung bedarfsorientiert bei fachlichen und persönlichen Problemen, unterstützt bei der Prüfungsvorbereitung und bei Sprachproblemen. Die Assistierte Ausbildung wird von der Bundesagentur für Arbeit gefördert: Assistierte Ausbildung - Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)
Individuelle Betreuung im Tandem
Eine persönliche Betreuung ist über die Ausbildungsbegleiterinnen und -begleiter des Programms VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) des Senior Experten Service (SES) möglich. Ehrenamtliche Fachleute im Ruhestand stehen Auszubildenden mit persönlichen oder fachlichen Problemen in einer 1:1-Betreuung zur Seite. Das Angebot wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert: Senior Experten Service: Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen (ses-bonn.de)
Schon während der Ausbildung auf der Überholspur
Leistungsstarke Auszubildende können bereits während der Ausbildung Zusatzqualifikation erwerben. Informationen und Beratungen zum Angebot bieten die Handwerkskammern vor Ort. Mit einer Hochschulreife steht einem das duale Studium offen (Hochschulkompass, Ausbildung plus), bei dem der Gesellenbrief und ein Bachelorabschluss erreicht werden. Zusätzlich der Meisterbrief kann mit einem trialen Studium in 4,5 Jahre erworben werden (z. B. FH Mittelstand, FH Mittelrhein).
Duale Ausbildungsberufe im Überblick
Die Ausbildung im Handwerk bietet Hightech und Klimaschutz, Digitalisierung, aber auch den Erhalt von Kulturgut – vor allem aber Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten für unterschiedliche Interessen und Voraussetzungen.