Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
14.11.2023

Bürokratie verhindert Wohlstand – Fokus auf Betriebe legen

Anlässlich des Treffens mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel am 14. November erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
Treffen Ursula von der Leyen

"Die europäische Idee beruht auf Frieden, Freiheit und Wohlstand. Diese EU brauchen wir. Beim Vorhaben, Betriebe von überflüssiger Bürokratie zu befreien, gibt es deutlichen Spielraum. Bürokratie lenkt die Betriebe von ihrem Kerngeschäft ab und führt dazu, dass sich junge Handwerkerinnen und Handwerker gegen die Selbstständigkeit entscheiden. Es kann nicht sein, dass man zunehmend mehr Zeit mit der Bewältigung administrativer Anforderungen verbringt als mit der Ausübung des Handwerks. 

Handwerkerinnen und Handwerker sollten im Gegenteil einen Vertrauensvorschuss bekommen. Qualifikationen wie die duale Berufsausbildung gilt es nicht nur zu dulden, sondern sie als Garanten für die wirtschaftliche Entwicklung Europas zu fördern. Es sind die über 20 Millionen Handwerksbetriebe und KMU, die Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten, neue schaffen und damit maßgeblich zur wirtschaftlichen Stärke der Europäischen Union beitragen. Die Gesetze der EU müssen für sie umsetzbar sein und dürfen nicht Bremse der wirtschaftlichen Entwicklung sein."

In der EU gibt es rund 22,5 Millionen Handwerksbetriebe und KMU, die über 82 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen. Damit stellen sie 99,8 Prozent aller Unternehmen in Europa, sorgen für zwei Drittel der Beschäftigung und tragen 53 Prozent zur Wertschöpfung in der Europäischen Union bei.

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