Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks
10.06.2024

EU-Parlament muss Handwerksbetriebe stärker in den Fokus rücken!

Vom 6. bis 9. Juni waren rund 350 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger dazu aufgerufen, das 10. Europäische Parlament zu wählen. In Deutschland wurde am 9. Juni abgestimmt. Zu den Ergebnissen erklärt ZDH-Präsident Jörg Dittrich:
Plenarsaal EU-Parlament in Brüssel

“Der Ausgang der Europawahl muss ein Weckruf für die Politik in Brüssel und Berlin sein. Die EU-skeptischen Parteien haben deutlich zugelegt. Die Mehrheitsfindung im neuen Europäischen Parlament wird damit schwieriger werden. Die Parteien der politischen Mitte müssen jetzt zusammenarbeiten und praxisnahe Lösungen für die Handwerksbetriebe entwickeln. Es die Aufgabe der Politik, Mehrheiten zu organisieren. Nur so kann die EU gestärkt aus dieser Vertrauenskrise hervorgehen.

Was zu tun ist, liegt auf der Hand: Grundsätzlich müssen in der neuen Legislaturperiode Handwerksbetriebe stärker als bisher im Fokus der europäischen Gesetzgebung stehen. Lokal und regional tätige Handwerksbetriebe sind für den regionalen Zusammenhalt unabdingbar und daher zwingend auf gute Standortbedingungen im EU-Binnenmarkt angewiesen. Bürokratische Belastungen gilt es spürbar und nachhaltig abzubauen. Es gibt erste positive Signale, dass sich etwas bewegt, aber die Bedenken der Betriebe müssen noch zielgerichteter angegangen werden.

Handwerksbetriebe brauchen zudem eine Gesetzgebung, die ihre spezifischen Bedürfnisse von Anfang an mitdenkt und die sich an ihnen ausrichtet. Ein verpflichtender Praxischeck sollte daher bereits in den jetzt beginnenden Beratungen und Sondierungen mitgedacht werden. Außerdem bedarf es eines grundlegenden Umdenkens: Mehr Vertrauen in die Betriebe, weniger Kontrolle!“

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