Wettbewerbsfähigkeit muss Priorität der EU-Kommission werden
"Eine solche herausgehobene Position mit Durchgriffsrechten kann die Wirtschafts- und Standortpolitik in Europa stärken. Wir unterstützen diesen Vorstoß. Europa muss deutlich wettbewerbsfähiger werden, wenn es nicht den Anschluss an die hochdynamischen Weltregionen verlieren will. Wohlstand und Wachstum sichern wir nur durch mehr Wettbewerbsfähigkeit. Dieser Anspruch muss sich auch an der Spitze der EU-Kommission abbilden. Sie muss gezielt an den Problemen ansetzen, die unsere Wirtschaftskraft bremsen. Zu diesen Problemen gehören vor allem Überregulierung und lähmende Bürokratie. Je höher diese Aufgabe angesiedelt wird, desto besser.
Wie schlagkräftig eine solche Stelle sein kann, hängt davon ab, wie sie definiert und mit Leben erfüllt wird. Für das Handwerk gilt: Die europäische Standortpolitik muss sich dabei an der überwiegenden Mehrheit der Wirtschaft ausrichten: den kleinen und mittleren Unternehmen. Nach dem unwürdigen Schauspiel um die Besetzung des KMU-Beauftragten wäre die Schaffung einer mittelstandsorientierten Exekutivposition auch ein klares Signal der europäischen Politik: 'Wir haben verstanden, worauf es jetzt ankommt.'"