Zentralverband des
Deutschen Handwerks
24.04.2025

Asyl und Migration: Kommission legt sichere Herkunftsländer vor

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, bestimmte Elemente des 2024 verabschiedeten Asyl- und Migrationspakets vorzuziehen. So soll es auch eine Liste mit sicheren Herkunftsländern geben, darunter alle Länder mit EU-Kandidatenstatus.

Bevor der Asyl- und Migrationspakt im Juni 2026 in Kraft tritt, will die Kommission zwei wesentliche Elemente vorziehen:

  • 20-Prozent-Schwellenwert bei der Anerkennung: Die Mitgliedstaaten können Asylsuchende an ihren Grenzen abweisen, wenn diese aus Ländern kommen, deren Anerkennungsquote in der EU im Durchschnitt unter 20 Prozent liegt.
  • Sichere Dritt- und Herkunftsländer: Die Mitgliedstaaten können diese flexibler und mit Ausnahmen benennen, beispielsweise können bestimmte Regionen oder klar definierbare Personengruppen ausgeschlossen werden.

Zudem schlägt die Kommission folgende Länder als sichere Herkunftsländer vor:

  • Kosovo
  • Bangladesch
  • Kolumbien
  • Ägypten
  • Indien
  • Marokko
  • Tunesien

Parlament und Rat müssen dem Kommissionsvorschlag noch zustimmen.

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