Berichterstatterin legt Entwurf zur 4. Führerscheinrichtlinie vor
Im Fokus des Vorschlags stehen Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit erhöhen sollen. Hintergrund ist das erklärte Ziel der EU, bis 2050 die „Vision null Straßenverkehrstote“ zu erreichen.
Künftig soll es strengere Regeln für Fahranfänger geben, etwa ein Nachtfahrverbot oder eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Führerscheinneulinge bis 90 Stundenkilometer. Aber auch für Senioren sollen strengere Regeln gelten. Der Entwurf sieht vor, dass ab dem 60. Lebensjahr der Führerschein nur noch sieben Jahre gültig ist, ab 70 nur noch fünf und ab 80 nur noch zwei Jahre. Danach muss der Führerschein auf eigene Kosten jedes Mal erneuert werden - ob man ihn wieder bekommt, soll von umfangreichen medizinischen und psychologischen Untersuchungen anhängen.
Die Berichterstatterin möchte zudem eine neue Führerscheinklasse B+ für Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 1,8 Tonnen einführen, die nach zweijähriger Probezeit mit einem Führerschein der Klasse B und ab 21 Jahren erworben werden könnte.
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