eDeclaration: EU-Kommission stellt digitales Meldeportal vor
Es richtet sich an Unternehmen, die Dienstleistungen erbringen und ihre Beschäftigten vorrübergehend in einen anderen Mitgliedstaat entsenden. Der EU-Binnenmarkt zählt insgesamt 5 Millionen entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Mit dem Meldeportal sollen die Verwaltungskosten für Unternehmen bei der Entsendung ihrer Mitarbeiter ins Ausland gesenkt werden.
Weitere Ziele der eDeclaration:
- Weniger Verwaltungsaufwand für die Entsendung von Arbeitnehmern: Ein einheitliches digitales Anmeldeportal soll es Diensteanbietern ermöglichen, ein einziges Formular anstelle von 27 verschiedenen nationalen Formularen zu verwenden.
- Bessere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten: Das neue Portal wird Teil des Binnenmarkt-Informationssystems (IMI) sein.
- Mehr Arbeitnehmerschutz: Die Vereinfachung des Verfahrens zur Einreichung und Aktualisierung von Entsendeerklärungen wird die Fälle der Nichteinhaltung der Entsendevorschriften verringern und die Transparenz der Entsendungen erhöhen.
Das Meldeportal gilt aus Handwerkssicht als praxisnahes Beispiel dafür, wie ein digitales Instrument den bürokratischen Aufwand von Betrieben reduzieren und so ihre alltäglichen Aktivitäten (Erbringung von Dienstleistungen) im EU-Binnenmarkt zielgerichtet erleichtern kann (u.a. eine Forderung aus der ZDH-Binnenmarktumfrage). Positiv ist auch, dass die Nutzung freiwillig ist.
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