Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
06.02.2025

EU-Kommission legt Mitteilung zu e-commerce vor

Die EU-Kommission hat am 5. Februar ihre Mitteilung zu e-commerce veröffentlicht.

Ziel dieser Initiative ist es, einen fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen sicherzustellen, die in der EU ansässig sind und solchen aus Nicht-EU-Ländern.

Hintergrund der Initiative ist ein explosionsartiger Anstieg von Billigimporten über Drittplattformen: 4,6 Mrd. solcher Pakete gelangten nach Kommissionsangaben im Jahr 2024 in die EU, was einer fast Verdoppelung gegenüber 2023 (2,4 Milliarden) und einer Verdreifachung seit 2022 entspricht.

91 Prozent der E-Commerce-Sendungen mit einem Wert von unter 150 € im Jahr 2024 kamen aus China. Die Kommission hat folgende Hauptprobleme identifiziert: niedrige Qualität, Risiken für die Verbrauchersicherheit, Nachhaltigkeitsbedenken, unlauterer Wettbewerb gegen EU-Unternehmen und Regulierungslücken aufgrund überwältigender Paketmengen.

Die EU hat die Aufgabe, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und EU-Grundsätze wie Produktsicherheit, Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaften zu wahren.

Aus Handwerkssicht positiv ist, dass auch für Unternehmen aus Drittländern die gleichen Regeln wie für europäische Unternehmen gelten. Niemand sollte in den Genuss ungerechtfertigter Privilegien kommen oder EU-Recht umgehen können. Wichtig ist besonders die Rechtsdurchsetzung des DMA und DSA. Beide Gesetze sollen für einen fairen Wettbewerb auf Online-Plattformen sorgen. Hier muss der Grundsatz gelten: Was offline illegal ist, muss auch online illegal sein.

Zur Kommissions-Mitteilung

Europa aktuell

Weitere europapolitische Meldungen finden Sie hier:

Europa aktuell

Schlagworte