Forschung: Europäisches Arbeitgeberinstitut geht an den Start
Mit dem EEI wird ein Pendant zum Europäischen Gewerkschaftsinstitut ETUI ins Leben gerufen, um Forschung aus Arbeitgebersicht zu betreiben. Der Prozess der politischen Entscheidungsfindung soll so mit Daten und Fakten unterstützt und ausgewogener werden. Auf diesem Wege würden die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der EU erhöht. Die EU-Kommission erhofft sich ebenfalls, durch das EEI ein ganzheitlicheres Bild zu erhalten.
Das EEI versteht sich nicht als Konkurrent zu bestehenden Arbeitgeberorganisationen und wird kein Lobbying betreiben, sondern zu horizontalen und sektoralen Themen forschen. Zudem sieht das EEI sich als Netzwerk mit den nationalen arbeitgebernahen Instituten für gegenseitiges Lernen und den Austausch von best practice-Beispielen. Ein erstes Projekt des EEI wird sich mit Künstlicher Intelligenz befassen. Als ein weiterer Forschungsschwerpunkt wird der Fachkräftebedarf benannt.
Bisher kommt ein Großteil der Unterstützer aus dem Industriesektor. Von deutscher Seite beteiligt sich zunächst Gesamtmetall (CEEMET-Mitglied) am EEI. Der ZDB als ZDH-Fachverband wird über den europäischen Bauverband FIEC vertreten sein. SMEunited ist an einer Mitgliedschaft interessiert.
Europa aktuell
Weitere europapolitische Meldungen finden Sie hier: