Zentralverband des
Deutschen Handwerks
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Deutschen Handwerks

Berufsbildungszentren (BBZ) des Handwerks

Die Berufsbildungsstätten (BBZ) des Handwerks haben eine erhebliche Bedeutung im deutschen System der beruflichen Bildung sowie für die Transformationsziele der Bundesregierung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz sowie Energieeffizienz.
Azubis bei der praktischen Prüfung in einer Werkshalle

Das duale System der beruflichen Bildung in Deutschland ist ein weltweit anerkanntes Erfolgsmodell, das eine berufliche Qualifizierung auf höchstem Niveau ermöglicht. In diesem System kommt den fast 600 Berufsbildungsstätten des Handwerks eine entscheidende Rolle zu: Sie sind die Infrastruktur für die praktische Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für die Meisterqualifizierung  im Handwerk und sie sind der zentrale Umschlagsort für neues Wissen und neue Technologien.

ÜLU und BBZ

Zudem erhalten Auszubildende kleiner und oder spezialisierter Handwerksbetriebe, die nicht alle Ausbildungsinhalte in der vollen Breite und Tiefe vermitteln können, in den überbetrieblichen Berufsbildungsstätten die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU). Als dritte Säule nach der dualen Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule bietet die ÜLU in den rund 600 Berufsbildungszentren (BBZ) den Auszubildenden in ein- bzw. mehrwöchigen Kursen das notwendige Wissen über neueste Technologien und Techniken, um eine ganzheitliche Ausbildung zu gewährleisten. Damit ist die ÜLU auch gelebter Technologie- und Wissenstransfer und in Zeiten einer immer stärkeren Spezialisierung systemrelevant und unverzichtbar für das deutsche Handwerk und die Volkswirtschaft als Ganzes. 

Investitionsstau vermeiden!

Mit modernen Bildungsstätten berufliche Bildung stärken

Die Berufsbildungsstätten (BBZ) des Handwerks haben eine erhebliche Bedeutung, die Ziele der Bundesregierung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz sowie Ressourcen- und Energieeffizienz zu unterstützen. Allerdings können die Berufsbildungsstätten eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau nur garantieren, wenn ihre Gebäude, die Werkstätten und Unterrichtsräume immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. Dazu bedarf es jährlicher Investitionen im hohen dreistelligen Millionenbereich. Schon jetzt weisen die Mehrzahl der Bildungszentren einen gravierenden Sanierungs-, Modernisierungs- und Neubaubedarf auf, der sich inzwischen auf Basis vorliegender Bauanzeigen auf rd. 3 Mrd. Euro beläuft. Die Handwerksorganisationen stellen für diese Infrastruktur erhebliche Eigenmittel zur Verfügung, sind aber auch auf die Zuschüsse von Bund und Ländern angewiesen. Diese Zuschüsse müssen auch die erheblich gestiegenen Bau- und Investitionskosten in den vergangenen Jahren berücksichtigen. Leider besteht bei gleichbleibenden oder gar sinkenden Investitionsmitteln die Gefahr, dass nicht alle Modernisierungsvorhaben der Bildungsstätten sowie neue Bauvorhaben realisiert werden können.

Weitere Informationen

  • Bildungsstättenförderung: Investitionsstau vermeiden!
    ZDH kompakt, September 2024
  • Vorschlags- und Forderungspapier "Bildungsstättenförderung neu denken"
    Moderne Lernorte der beruflichen Bildung schaffen

Weitere Informationen im Mitgliederbereich

Mitgliedern des ZDH stehen aktuelle Informationen wie den Erfahrungsaustausch "Bauvorhaben", Richtlinien über der Förderung der überbetrieblichen Berufsausbildung und Förderprogramme zur Digitalisierung in Berufsbildungszentren im passwortwortgeschützten Mitgliederbereich dieser Website zur Verfügung. Darüber hinaus stehen die Handwerkskammern vor Ort sowie die Zentralfachverbände des Handwerks mit ihrer Beratungsleistung zur Verfügung.

Zum Mitgliederbereich  (Der Link ist nach dem Login aktiv.)

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