Preis für Handwerksgeschichte 2024
Preisträger 2024
Im Zuge des Preises für Handwerksgeschichte 2024 wurden folgende Betriebe und Organisationen ausgezeichnet:
mit dem Preis für Handwerksgeschichte:
- die Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin, 10555 Berlin,
- die Seilerei + Flechterei Bernhard Muffler, 78333 Stockach,
- die Main Bäcker Hench GmbH, 61834 Mainaschaff.
mit einer besonderen Erwähnung für handwerksgeschichtliches Engagement:
- die Fachgruppe Restauratoren im Handwerk e. V., Fachbereich Raumausstatter, 46348 Raesfeld
Bei der Preisverleihung am 31.1.2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr wurden die Urkunden von ZDH-Präsident Jörg Dittrich, ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke und den Laudatoren überreicht. Die Veranstaltung moderierte Patrick Neumann vom Handwerk Magazin.
Bildergalerie
Die Slideshows und Laudationes zu den Projekten
Hintergrund
Im Frühjahr 2023 wurde der Preis für Handwerksgeschichte erstmals ausgelobt. Bewerben konnten sich Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen, die mit selbst initiierten Geschichtsprojekten ihre eigene Geschichte reflektieren und sie gezielt für ihre Kommunikation einsetzen. Eine große Bandbreite an Formaten konnte eingereicht werden: Analoge oder digitale Veröffentlichungen wie Bücher, Broschüren, Filme oder Websites, Archivprojekte, Sammlungsprojekte, Ausstellungsprojekte, Mischformen oder andere Formate. Wichtig war, dass sich die Projekte an die Öffentlichkeit wenden (Zugänglichkeit, Bewerbung, Erklärung und Vermittlung). Der Abschluss der Projekte sollte nicht länger als 10 Jahre vor dem Jahr des Bewerbungsschlusses zurückliegen.
Inhaltlich mussten die Projekte vor allem einen Bezug zur Handwerksgeschichte erkennen lassen. Ansonsten gab es keine epochenspezifischen, thematischen oder geografischen Einschränkungen. Als Bewertungskriterien der Jury wurden u.a. benannt:
- Projekte beinhalten die Geschichte des Betriebs bzw. der Organisation.
- Projekte sollten die Geschichte von Handwerksberufen darstellen.
- Projekte sollten möglichst quellen- und objektorientiert sein.
Weitere mögliche Qualitätskriterien:
- Technische Relevanz,
- Standortrelevanz,
- Einbindung von Fachwissenschaftlern,
- Besonderes ehrenamtliches Engagement für den Dialog zwischen Handwerk und Gesellschaft bzw. Wissenschaft.
Bis zum Bewerbungsschluss am 18. August 2023 gingen bundesweit 71 Bewerbungen beim ZDH ein, davon 45 von Betrieben und 26 von Organisationen.
Die Jury zur Bewertung der Bewerbungen wurde vom ZDH einberufen. Ihr gehörten an:
- Vorsitz: Berthold Schröder, Präsident der HWK Dortmund und des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT)
- ZDH-Geschäftsführung vertreten durch Dr. Peter Weiss
- Stefan Buhren von der Verlagsanstalt Handwerk
- Dr. Ulrich Soénius, Direktor Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Vorsitzender des InAH, Handwerkshistoriker
- Dr. Thomas Felleckner, Beauftragter für Netzwerkmanagement und Kulturförderung und Leiter des historischen Archivs der HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade, Handwerkshistoriker
- Prof. Dr. Reinhold Reith, ex-Universität Salzburg, Handwerkshistoriker
- Dr. Senta Herkle, Universität Stuttgart, Handwerkshistorikerin
Die Jurysitzung fand am 11. Oktober 2023 im ZDH statt. Aus den 71 Bewerbungen wurden drei Preise für Handwerksgeschichte und eine besondere Erwähnung für Handwerksgeschichtliches Engagement ausgewählt.