ZDH-Kurzbericht Konjunktur 2. Quartal 2021
Erste Schritte zur Konjunkturerholung +++ Geschäftslage verbessert sich deutlich +++ Erwartungen wieder optimistischer +++ Geschäftsklima noch unter Vorkrisenniveau +++ Private Dienstleister spüren in Q2 noch die Nachwehen des Lockdowns +++ Lebensmittelhandwerke auf deutlichem Erholungskurs +++ Geschäft mit Gesundheitsprodukten zieht an +++ Pkw-Verkäufe legen zu +++ Industriezulieferer profitieren von internationaler Nachfrage +++ Wohnungsbau bleibt Stütze der Baukonjunktur +++ Umsätze legen wieder zu +++ Betriebsauslastung und Auftragsreichweiten steigen +++ Beschäftigung stabilisiert sich +++ Investitionen bleiben rückläufig +++ Verhaltender Aufwärtstrend bis zum Jahresende +++ Lieferengpässe und mögliche 4. Corona-Welle bereiten Sorgen +++ Verhaltenes Umsatzplus in 2021
Die schrittweise Rücknahme der wirtschaftlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie belebte die Geschäfte der Handwerksbetriebe. Vor allem die Wiedereröffnung von Ladenlokalen, Werkstätten und Cafés wirkte sich in der zweiten Hälfte des Quartals positiv aus. Zusätzlich nahm auch die Nachfrage vieler gewerblicher Abnehmer – bspw. aus Hotellerie und Gastronomie – wieder zu. Nicht zuletzt belebte sich die Bautätigkeit nach den recht umfangreichen witterungsbedingten Einschränkungen zum Jahresbeginn – wobei jedoch Lieferengpässe bei vielen Baumaterialien eine neue Herausforderung darstellten. Im Gesamthandwerk bewerteten die Betriebe ihre geschäftliche Situation deutlich besser als im bereits vom ersten Corona-Lockdown geprägten Vorjahresquartal: 50 Prozent meldeten eine gute Geschäftslage (II/2020: 37 Prozent), nur noch 15 Prozent eine schlechte (II/2020: 26 Prozent). Auch der Ausblick in die kommenden Monate fällt nun wieder verhalten positiv aus. 14 Prozent der Betriebe erwarten eine Verbesserung, nur noch 11 Prozent eine Verschlechterung ihrer geschäftlichen Situation. Der ZDH-Geschäftsklimaindex, der Lage und Erwartungen der Betriebe bündelt, stieg um 18 Zähler auf 118 Punkte – blieb aber unter dem Niveau vor der Corona-Krise.