ZDH-Kurzbericht Konjunktur 2. Quartal 2023
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Wirtschaftsleistung des Handwerks aktuell stabil – Ausblick eher durchwachsen
Die Geschäftsaktivitäten der Handwerksbetriebe finden weiterhin in einem fordernden und von multiplen Herausforderungen gekennzeichneten, wirtschaftlichem Umfeld statt. Dennoch zeigt sich die Geschäftslage der Betriebe zum Halbjahr 2023 erstaunlich robust. Stabilisierend wirkten hier vor allem die staatlichen Energiekostenabfederungen und die Entspannung bei den Lieferkettenengpässen.
Keine Umsatzsteigerung trotz Inflation:
Die Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorquartal trotz Inflation nicht. 54 Prozent der Betriebe meldeten zwar eine gleichbleibende (plus 8 Prozentpunkte), jedoch nur unveränderte 23 Prozent eine gute Umsatzlage im Vergleich zum Vorquartal.
Nachfrage bleibt weiterhin stabil:
Unverändert zeigte sich die Auslastung der Betriebskapazitäten im Handwerk, die wie im Vorjahresquartal bei 81 Prozent lag.
Beschäftigung und Investiotionen rückläufig:
Auch die die Beschäftigung in den Handwerksbetrieben blieb unverändert. Leider gab es weiterhin keine Entspannung bei der Fachkräftesicherung.
Ausblick:
Die Belastungsfaktoren für die Handwerkswirtschaft bleiben bis zum Jahresende 2023 vielfältig und stark. Positiv stimmen die Strom- und Gaspreisbremsen, die den Betrieben die Kostenkalkulation erleichtern. Auch die zuletzt einsetzende Entspannung bei den Verfügbarkeiten von Material und Rohstoffen erleichtern die Geschäftstätigkeit. Belastend wirken dagegen die anhaltend hohe Inflation und Konsumzurückhaltung, die herausfordernde Lage bei der Besetzung offener Stellen, die steigenden Zinsen und die wenig zur Beruhigung der Lage beitragenden, sehr volatilen Handlungen der Politik.
Trotz dieser Unsicherheiten überwiegt der Pessimismus nicht,die Handwerksbetriebe erwarten eine eher durchwachsene Geschäftslage: